Ziele
Leitziele des Projekts METALS
Zentrale Ziele des Projekts sind die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Werkzeugmaschinenbaus sowie die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Facharbeitern in dem Sektor durch folgende Aktivitäten:
- Durchführung detaillierter Analysen der gegenwärtigen und zukünftigen (2025) Anforderungen an die Facharbeit im Werkzeugmaschinenbau vor dem Hintergrund der Einführung neuer Technologien in den Schlüsselbereichen Entwicklung, Produktion und Instandhaltung unter Berücksichtigung nicht nur technologischer, sondern auch arbeits- oder wirtschaftsorganisatorischer (z. B. Geschäftsprozessorientierung) Veränderungen.
- Entwicklung einer Lerneinheit in Gestalt einer Lern- und Arbeitsaufgabe auf Stufe 5 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) bzw. des European Qualification Framework (EQF).
- Veröffentlichung der mit der Industrie abgestimmten Lernmaterialien sowohl in Form von Hard–Copys als auch digital (open educational ressource, OER).
- Nutzung der Potentiale des Lernens in realen Arbeitsprozessen auch in weiteren europäischen Ländern.
- Erhöhung des Images des Sektors Werkzeugmaschinenbau insbesondere bei Fachkräften aus anderen industriellen Sektoren.
- Erhöhung der Transparenz beruflicher Abschlüsse sowie der Mobilität von Facharbeitern in Europa auf Grundlage entsprechender EU-Empfehlungen.
Meilensteine des METALS–Projekts:
- ) a.) Beschreibung der aktuellen Anforderungen an die gewerblich–technische Facharbeit im Sektor Werkzeugmaschinenbau. Methode: Umfragen, Experten–Facharbeiter–Workshops (EFW)
Ausgangspunkt ist die Erhebung dessen, was Facharbeiter im Sektor bereits können („skills panorama“). Die Ergebnisse werden in Form Beruflicher Handlungsfelder zusammengefasst; ein Abgleich dieser mit den Ordnungsmitteln einschlägiger Berufe (z. B. Industriemechaniker) erlaubt ggf. erste Vermutungen über den bestehenden oder den erst entstehenden Fortbildungsbedarf.
- ) b.) Erhebung zukünftiger Anforderungen (2025) an die Facharbeit im Sektor Werkzeugmaschinenbau Methoden: Umfragen, Führungskräfte-Workshops (FWS)
Die Ergebnisse des ersten Schritts, die aus konkreten Beschreibungen der Beruflichen Handlungsfelder bestehen, werden Führungskräften vorgelegt. Diese sollen erwartete Entwicklungen, z. B. durch neue Fertigungsverfahren oder Materialien, gesetzliche Rahmenbedingungen, Veränderungen in der Arbeitsorganisation, innerhalb der Beruflichen Handlungsfelder ergänzen bzw. zukünftige Aufgaben bzw. Aufträge, die nicht von einem der Felder abgedeckt werden, benennen („skills gap“).
- Entwicklung und Anwendung von Qualitätssicherungsmaßnahmen im Rahmen des gesamten Projektablaufs, insbesondere jedoch hinsichtlich der aufzubereitenden Lernmaterialien, die in Übereinstimmung mit den überzeugenden Elementen der EQAVET (European quality assurance in vocational education and training)-Empfehlung der EU stehen sollen.
- Entwicklung einer Lerneinheit
Ausgewählte zukünftigen Anforderungen an die Facharbeit im Sektor werden in Form einer „Lern- und Arbeitsaufgabe“ didaktisch aufbereitet. Der Erfolg der Fortbildungsmaßnahme wird durch Selbst– und Peer–Evaluationsinstrumente ermittelt.
- Veröffentlichung von Materialien zu der Lern- und Arbeitsaufgabe auch digital (open educational ressource, OER) zur kostenfreien Nutzung durch Auszubildende und Facharbeiter.
- Entwicklung und Werbung für eine e-learning-Plattform – zur Erhöhung der Verfügbarkeit moderner Curricula im Sektor.
- Erprobung der Lerneinheit
Die Lerneinheit wird von Auszubildenden bzw. Facharbeitern der drei Länder Deutschland, Italien und Spanien auch im Prozess der Arbeit durchgeführt. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein Zertifikat; gleichzeitig wird die Erprobung zur Evaluation genutzt: Basierend auf dem Feedback der Teilnehmer werden die Lerneinheiten weiterentwickelt.
- Validierung der Projektergebnisse
Die Ergebnisse werden an weitere, noch nicht involvierte Akteure im Sektor (z. B. Sozialpartner, Kammern oder Bildungsanbieter) mit dem Ziel herangetragen ein Memorandum of Understanding zu vereinbaren. Dadurch soll das Potential des Fortbildungsmoduls weiteren Fachkräften des Sektors bekannt und so die weitere Nutzung des Angebots initiiert werden.
- Veröffentlichung und Verbreitung der Projektergebnisse zur Sicherung der Nachhaltigkeit
Neben den über die Lernplattform oder die Validierung direkt erreichbaren Unternehmen, Auszubildenden und Facharbeitern wird das Projekt METALS einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt; z. B. auf Messen, durch Workshops oder im Rahmen von Veröffentlichungen.